Six Sigma Projekte
Six Sigma ist weit mehr als nur ein Buzzword aus der Welt des Qualitätsmanagements. Es ist eine etablierte Methode zur Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung in Unternehmen verschiedener Branchen. Dieses Vorgehen, welches seinen Ursprung bei Motorola in den 1980er Jahren hat, zielt darauf ab, Fehler und Abweichungen in Prozessen zu minimieren. Ziel ist es, eine Fehlerquote von weniger als 3,4 Fehlern pro eine Million Möglichkeiten zu erreichen – daher auch der Name „Six Sigma“, welcher sich auf die statistische Messung von Prozessfähigkeiten bezieht.
Ein zentrales Element von Six Sigma ist der DMAIC-Zyklus, der die Phasen „Define“ (Definieren), „Measure“ (Messen), „Analyze“ (Analysieren), „Improve“ (Verbessern) und „Control“ (Kontrollieren) umfasst. Dieser systematische Ansatz ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse Schritt für Schritt zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die erzielten Verbesserungen nachhaltig sind.
Beispiele für Six Sigma Projekte:
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Automobilherstellung: Ein großer europäischer Automobilhersteller stellte fest, dass einige seiner Fahrzeuge Qualitätsprobleme in Bezug auf die Lackierung aufwiesen. Durch den Einsatz von Six Sigma wurden die Prozesse im Lackierwerk analysiert und optimiert. Nach Anwendung des DMAIC-Zyklus konnte das Unternehmen feststellen, dass bestimmte Umweltfaktoren und Maschinenkalibrierungsprobleme die Hauptursachen für die Unregelmäßigkeiten waren. Nach Behebung dieser Probleme verbesserte sich die Qualität der Lackierung signifikant, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und geringeren Nachbesserungskosten führte.
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Gesundheitswesen: Ein Krankenhaus bemerkte eine überdurchschnittliche Wartezeit in seiner Notaufnahme. Durch ein Six Sigma Projekt wurden verschiedene Faktoren, von Patientenaufkommen über Personalplanung bis hin zu logistischen Abläufen, analysiert. Die Erkenntnisse führten zu einer Umstrukturierung des Anmeldeprozesses und der Patientensteuerung. Das Ergebnis? Kürzere Wartezeiten, eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine gesteigerte Patientenzufriedenheit.
Fazit
Six Sigma ist nicht nur ein Tool für Großkonzerne oder spezialisierte Branchen. Es handelt sich um eine universell anwendbare Methodik, die vor allem durch Six Sigma Projekte den Fokus auf kontinuierliche Verbesserung und Kundenorientierung legt. Durch den systematischen Ansatz und die zielgerichtete Identifizierung sowie Lösung von Problemen können Unternehmen aller Größen und Branchen von den Vorteilen profitieren. Sei es durch reduzierte Kosten, erhöhte Produktqualität oder gesteigerte Kundenzufriedenheit – Six Sigma bietet Unternehmen die Werkzeuge, um ihre Prozesse ständig zu optimieren und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.
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Six Sigma Methode
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Lean Six Sigma Projekt in der Logistik
Six Sigma und Lean Six Sigma bieten effektive Methoden, um die Logistikprozesse zu optimieren und dabei Fehler und Verschwendung zu minimieren. Durch die Anwendung dieser Methoden werden verschiedene Ziele verfolgt, wie die Verbesserung der Qualität, die Steigerung der Effizienz und die Reduzierung der Kosten in der logistischen Lieferkette.
Eine typische Erfolgsgeschichte der Anwendung von Six Sigma und Lean Six Sigma in der Logistik ist die Reduzierung der Lieferzeit und des Bestandsniveaus. Durch die Identifizierung und Beseitigung von Engpässen und die Umgestaltung der Prozesse, konnten Unternehmen signifikante Verbesserungen in der Lieferzeit erzielen und gleichzeitig die Lagerbestände reduzieren. Dies führte zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit, niedrigeren Kosten und einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit.
Six Sigma Projekt in der Logistik
- Die Lagerbestände konnten um 9% reduziert werden
- Die Projektlaufzeit betrug 5,5 Monate
- Mehr als 34.000,- Euro (in den ersten 6 Monaten nach Projektabschluss)
2. Erstellen und Freigabe des Projektauftrages
2. Erfassung weiterer relevanter Daten wie Lagerbestände, Durchlaufzeiten von Bestellungen und Mitarbeiterauslastung.
2. Analyse von Wartezeiten und Überprüfung, ob einige Schritte unnötig sind oder ob es zu Verzögerungen kommt, weil benötigte Materialien nicht verfügbar sind.
3. Prüfung auf mögliche Qualitätsprobleme, die zu Rücksendungen und Wiederholungen führen.
2. Schulung des Personals zu effizienteren Prozessen.
3. Einführung neuer Technologien oder Tools, um den Bestell- und Lieferprozess zu beschleunigen.
4. Überarbeitung des Lagerlayouts zur Optimierung des Warenflusses.
2. Regelmäßiges Feedback von Kunden einholen.
3. Kontinuierliche Überwachung von Lieferzeiten und anderen Schlüsselmetriken.
Six Sigma Ausbildungen
Six Sigma DMAIC bietet nicht nur ein robustes Rahmenwerk zur Qualitätsverbesserung durch den Six Sigma DMAIC-Prozess, sondern auch eine umfangreiche Ausbildung für Fachkräfte. Durch diese Ausbildung werden Einzelpersonen in den Rollen von Yellow Belts, Green Belts und Black Belts ausgebildet, wobei jeder Gürtel eine tiefere Kenntnis und Fähigkeit im DMAIC-Zyklus widerspiegelt. Die Ausbildung versetzt diese Fachkräfte in die Lage, Projekte zur Prozessoptimierung effektiv zu leiten und die Prinzipien von Six Sigma in der realen Geschäftswelt anzuwenden. Die Kombination aus Six Sigma DMAIC und Ausbildung schafft somit eine kraftvolle Synergie für kontinuierliche Verbesserung.
Die Inhalte der Ausbildungen werden durch die internationalen Standards der ASQ und ISO definiert. Bei uns werden die Ausbildungen in einer speziellen, eigenen Lernumgebung auf der Weiterbildungsakademie Deutschland umgesetzt.