Fehler haben ihren Preis – immer.
Warum „bei der ersten Ausführung richtig machen“ günstiger, schlauer und nachhaltiger ist

Der unsichtbare Preis des kleinen Defekts
Ein Zahlendreher in der Kalkulation, ein falscher Mausklick in der Prozesssteuerung oder ein unsauber dokumentierter Ablauf – Fehler passieren. Aber sie passieren nicht kostenlos.
Fehlerkosten entstehen durch:
• verlorene Zeit (Nacharbeit, Wartezeiten, Meetings)
• zusätzliche Materialkosten
• Unzufriedenheit bei Mitarbeitenden und Kunden
Was oft als "kleine Unachtsamkeit" abgetan wird, hat in der Summe enorme Wirkung auf Kostenstruktur und Effizienz.
Fehlerkosten: Die stille Bilanz der Ineffizienz
Studien zeigen, dass Fehler- und Nacharbeitskosten bis zu 15 % des Jahresumsatzes ausmachen können. In komplexen Prozessen mit hoher Variation sogar mehr.
Quelle: Fraunhofer IPA, VDI-Nachrichten 2022
Wirtschaftlich gesehen sind Fehler daher kein Nebenschauplatz, sondern ein strategisches Handlungsfeld.
Die 1-10-100-Regel: Fehler vermeiden ist immer günstiger
Die sogenannte 1-10-100-Regel macht es deutlich:
- 1 € kostet es, einen Fehler zu vermeiden
- 10 € kostet es, ihn zu korrigieren
- 100 € kostet es, wenn er den Kunden erreicht
Quelle: Labovitz & Chang, "Making Quality Work", 1993
Fehlervermeidung ist kein Aufwand, sondern eine Investition.
Was tun? Die DMAIC-Methode als Antwort
Die Lösung in der Six Sigma Welt hat Struktur – und heißt DMAIC:
Define: Problem klar beschreiben
Measure: Daten erheben & Ist-Zustand analysieren
Analyze: Ursachen erkennen
Improve: Verbesserungen entwickeln & testen
Control: Standards sichern und überwachen
Mehr zur DMAIC-Methode erfahren Sie hier
Wie unterscheidet sich Fehlervermeidung mit Six Sigma von klassischem Qualitätsmanagement?
- klassische Qualitätskontrolle: Fehler erkennen und korrigieren
- Six Sigma: Fehler analytisch verhindern, bevor sie entstehen
Die Kombination aus
statistischer Analyse, Praxisbezug und nachhaltiger Umsetzung macht den Unterschied.
FAQ: Häufige Fragen rund um Fehlerkosten und Qualität
Was kostet ein Fehler im Unternehmen?
Fehlerkosten können je nach Branche 5 bis 15 % des Umsatzes betragen – insbesondere durch Nacharbeit, Ausschuss und Kundenunzufriedenheit.
Was ist die 1-10-100-Regel?
Die Regel zeigt die Relation zwischen Fehlervermeidung (1 €), Fehlerkorrektur (10 €) und den Folgen beim Kunden (100 €).
Wie hilft Six Sigma bei der Fehlervermeidung?
Durch die DMAIC-Methode werden Prozesse datenbasiert analysiert, Fehlerquellen frühzeitig erkannt und dauerhaft beseitigt.
Ist Fehlervermeidung teurer als Fehlerkorrektur?
Nein – präventive Qualitätssicherung spart langfristig erhebliche Kosten.
Fehler haben ihren Preis – aber Sie haben die Wahl
Fehler entstehen – doch wie wir mit ihnen umgehen, ist eine Frage der Haltung und der Methode.
Mit
Six Sigma machen wir Fehler
sichtbar, lösbar und vermeidbar – strukturiert, praxisnah und messbar. Für weniger Verschwendung, mehr Effizienz und nachhaltige Qualität.
Qualität ist kein Kontrollpunkt. Sie ist Teil des Prozesses.
In der Philosophie von Six Sigma bedeutet Qualität nicht "kontrollieren, ob alles richtig lief", sondern:
- Verstehen, wo Fehler entstehen
- Messen, wie häufig sie auftreten
- Verbessern, bevor sie relevant werden
Qualität beginnt also
nicht am Ende, sondern am Anfang eines Prozesses.


