Six Sigma Belts erklärt: White, Yellow, Green, Black und Master Black Belt
Six Sigma Belts einfach erklärt
Six Sigma ist ein weltweit anerkanntes System zur Prozessoptimierung und Qualitätssteigerung. Dabei spielen die sogenannten Belts (Weiße, Gelbe, Grüne, Schwarze und Master Black Belts) eine zentrale Rolle. Inspiriert von den Gürteln im Kampfsport, markieren sie den jeweiligen Kenntnisstand, die Verantwortung im Projekt und die Position im Unternehmen.
In diesem Leitfaden finden Sie alle wichtigen Informationen zu den einzelnen Belts: Aufgaben, Unterschiede, Dauer, Kosten, Karrierechancen und Gehaltsperspektiven.

White Belt – Grundlagen schaffen
- Rolle: Einstieg in die Six Sigma Welt. White Belts verstehen die Philosophie und die Grundbegriffe.
- Aufgaben: Grundverständnis von DMAIC, keine aktive Projektverantwortung.
- Dauer & Aufwand: 1 Tag oder wenige Stunden als E-Learning.
- Kursformat: E-Learning
- Kosten: 50 - 100 €.
Karriere: White Belts sind die Multiplikatoren im Unternehmen, die Bewusstsein für Verbesserungen schaffen.
Black Belt Insight: White Belts sind wertvoll, weil sie das Verständnis für Prozessdenken ins gesamte Unternehmen tragen. Ohne diese Basis bleibt Six Sigma oft ein Expertenprojekt.
Yellow Belt – Der aktive Mitgestalter
- Rolle: Unterstützt Green und Black Belts in Projekten.
- Aufgaben: Datensammlung, Prozesswissen, Unterstützung bei kleineren Verbesserungen.
- Dauer & Aufwand: 2–3 Tage.
- Kursformate: E-Learning, Hybrid-Training & Präsenzkurs
- Kosten: 400–1.500 €.
- Karriere: Stärkere Einbindung in Projekte, mehr Sichtbarkeit im Unternehmen.
Black Belt Insight: Gerade in der Analyse-Phase sind Yellow Belts Gold wert. Sie kennen die Prozesse oft besser als jeder Manager.
Green Belt – Projektleiter mit Verantwortung
- Rolle: Führt eigenständig Projekte neben der regulären Tätigkeit.
- Aufgaben: Projektleitung, Anwendung von Tools wie SIPOC, Ishikawa, Pareto-Analyse, Hypothesentests.
- Dauer & Aufwand: 6 - 8 Tage. Plus ein Qualifizierungsprojekt.
- Kursformate: E-Learning, Hybrid-Training & Präsenzkurs
- Kosten: 1.400 – 5.500 €.
- Gehalt: Green Belts verdienen im Schnitt 10–15 % mehr als Kollegen ohne Qualifikation.
Black Belt Insight: Green Belts sind das Rückgrat jeder Six Sigma Initiative. Sie bringen Projekte ins Rollen und liefern schnelle, messbare Ergebnisse.
Black Belt – Der Vollzeit-Projektleiter
- Rolle: Verantwortlich für komplexe Projekte und Coaching von Green Belts.
- Aufgaben: Leitung großer Projekte, Einsatz fortgeschrittener Statistik (z. B. Regression, DOE).
- Dauer & Aufwand: 15 - 20 Tage plus zwei Qualifizierungsprojekte.
- Kursformate: E-Learning, Hybrid-Training & Präsenzkurs
- Kosten: 5.000–12.000 €.
- Gehalt: Black Belts verdienen in Deutschland meist 70.000–100.000 € jährlich.
Black Belt Insight: Als Black Belt erlebt man, wie aus Daten echte Entscheidungen werden. Es ist die spannendste Rolle für alle, die Prozesse ganzheitlich verändern wollen.
Master Black Belt – Der Stratege und Mentor
- Rolle: Entwickelt Six Sigma Programme auf Unternehmensebene.
- Aufgaben: Coaching von Black Belts, strategische Verankerung, Führung.
- Dauer & Aufwand: 9 - 12 Tage plus ein Integrationsprojekt
- Kursformat: Präsenzkurs
- Voraussetzung: Erfahrung als Six Sigma Black Belt
- Kosten: ab 9.000 €.
- Gehalt: Master Black Belts verdienen häufig über 100.000 € jährlich.
Black Belt Insight: Der Master Black Belt ist nicht nur Trainer, sondern Stratege. Er sorgt dafür, dass Six Sigma mehr ist als ein Projekt – es wird Teil der Unternehmenskultur.
Vergleich der Belts - Ausbildung
White Belt
– Grundlagen, 1 Tag, 100–300 €, –
Yellow Belt
– Projektmitarbeit, 2–5 Tage, 500–1.200 €, indirekt
Green Belt
– Projektleitung (Teilzeit), 10–20 Tage, 3.000–5.000 €, +10–15 % Gehalt
Black Belt – Komplexe Projekte, Coaching, 20–30 Tage, 8.000–12.000 €, 70.000–100.000 € Jahresgehalt
Master Black Belt
– Strategie, Mentoring, Monate, ab 12.000 €, >100.000 € Jahresgehalt
Warum die Six Sigma Akademie Deutschland® einzigartig ist
Viele Institute lehren Six Sigma als reine Theorie. Wir gehen weiter:
- Duales System – Theorie und Praxis laufen parallel.
- Hybrides Lernmodell – entwickelt von uns, flexibel kombinierbar aus E-Learning, Präsenz und Coaching.
- Praxisprojekte ab Tag 1 – sofortige Anwendung.
- Trainer aus der Praxis – unsere Black Belts leben, was sie lehren.
So wird aus einer Six Sigma Ausbildung kein Zertifikat an der Wand, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil.
Fazit
Ob White, Yellow, Green, Black oder Master Black Belt – jeder Belt ist ein Schritt Richtung Exzellenz. Der entscheidende Unterschied liegt in der Verantwortung, den Methoden und den Karrieremöglichkeiten.
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FAQ – die wichtigsten Fragen
1. Muss ich jeden Belt nacheinander machen?
Nein, man kann direkt mit dem Green Belt starten.
2. Welche Zertifizierungen sind anerkannt?
Wichtig sind Standards nach ASQ und ISO (13053, 18404).
3. Bringt mir Six Sigma wirklich mehr Gehalt?
Ja – je höher der Belt, desto deutlicher der Karriere- und Gehaltssprung.
4. Welche Branchen nutzen Six Sigma?
Nicht nur Industrie, auch Dienstleister, Banken, Verwaltung und Gesundheitswesen.